Ein langes Wochenende des Co-Präsidenten Sepp Niederberger

Ein langes Wochenende des Co-Präsidenten Sepp Niederberger

8. April 2024 0 Von Majo

Museumsnacht (MUNA) Bern

Pünktlich um 10.00 Uhr, am Freitag, 15. März, stand ich vor dem Naturhistorischen Museum in Bern. Zum Glück bin ich rechtzeitig abgefahren und habe aufs Navi gehört, denn bei Oftringen brannte ein Lastwagen und die Autobahn war gesperrt, was zu langen Staus und Wartezeiten führte. Am Empfang holten mich Frau Dr. Ursula Menkveld-Gfeller, Erdwissenschaften / Kuratorin Paläontologie, und ihr Stellvertreter, Gino Bernasconi ab.  Sie ist die Chefin unseres Goldwaschteam und ich konnte unser Waschgold bis zum Abend in ihrem Büro deponieren. Als wir den Waschplatz einrichten wollten, war die meiste Arbeit von den Schreinern des Naturhistorischen Museums bereits gemacht und sie hatten bereits ein viertes Waschbecken gebaut. Wir mussten nur noch unsere Fahne aufhängen und einige Hocker etc. organisieren.  Gino wäscht auch Gold, im Bündnerland, ist aber nicht im Verein. Er hat mich auch Herrn Dr. Beda Hoffmann vorgestellt, welcher die Geschenke und das Waschgold von Sämi Fehr verwaltet.

Dank der guten Vorarbeit konnte ich mich noch im Museum umsehen, und fand tatsächlich eine Vitrine mit Foto und Gold von «unserem» Sämi Fehr. Da gehe ich einmal mit den Grosskindern hin, ein wirklich sehr anschauliches und interessantes Museum.

Schon um 16.30 Uhr trafen die ersten Helfer des SGV ein. An der Cafeteria bekamen wir noch einen Kaffee und konnten uns gestärkt auf die MUNA einstimmen.



Um 17.00 Uhr erhielten wir dann mehrere Ausweise und wurden durch einige Museumsangestellte betr. Sicherheitskonzept instruiert. Zudem wurde uns ein Raum mit WC zugewiesen. Anschliessend führten wir noch einige Leute vom Museum in die Kunst des Goldwaschens ein. 



Pünktlich um 18.00 Uhr erschienen die ersten Besucher und freuten sich, Gold zu waschen und natürlich auch zu finden! Dieses Jahr mussten sie nicht mehr Schlangen stehen, dank dem vierten Becken und den circa 20 Instruktoren. Es kamen viele Eltern mit Kindern, aber auch Erwachsene und Jugendliche wollten dies erleben.

Es war eine leicht magische Stimmung, so halb dunkel und doch genug Licht um die Goldflitter zu finden. Es war schon interessant, die Personen beim Waschen zu beobachten. Die Einen sind fast Naturtalente, Andere recht zaghaft (man könnte Gold verlieren!!)und Weitere völlig steif, welche die Pfanne kaum bewegen konnten. Kurz vor 23.00 Uhr hat es leider sehr stark zu Regnen begonnen, was aber viele nicht davon abhielt, weiter zu machen.  Der ganze Abend war für mich sehr interessant und untehaltsam, weshalb es im Nu 23.15 Uhr war, als die letzen Besucher ihre Goldflitter gefunden hatten. Anschliessend wurden,von allen, fleissig die Becken geleert und gewaschen und der Sand in Kesseln an die Strasse getragen, und dies bei strömenden Regen! Danke Silvia und Serge. Dafür gab es dann noch ein Bier. Als ich um 01.30 Uhr beim Wohnmobil völlig durchnässt ankam, regnete es schon wieder nicht mehr.

An dieser Stelle möchte ich dem Naturhistorischen Museum und ihren Mitarbeitern herzlich danken. Wir waren sehr gut, fast wie in einer Familie, in diesem Museum aufgehoben. Auch danken möchte ich den vielen SGVlern, welche so tatkräftg mitgeholfen,  kompetent instruirten und dann noch mitten in der Nacht wieder nach Hause fahren mussten.

Speziell möchte ich hier noch John und Erich erwähnen, welche Beide am Samstagmorgen schon vor 09.00 Uhr wieder auf dem Platz standen, mit Anhänger natürlich, um unsere Waschbecken samt Zubehör ins neue Lager nach Winikon zu verladen und transportieren. Wir waren gerade fertig mit verladen und angurten, als uns die gute Seele von der Kaffeteria zum Znüni einlud,  da sie noch Sandwiches vom Vorabend hatte, welche weg mussten. Da konnte wir drei natürlich nicht nein sagen.
Danach verabschiedete sich Erich und John und ich fuhren mit der Ladung nach Winikon. Die Beckenumrandung mussten wir auf ein Palett umladen, damit dann alles mit dem Hoflader ins Lager gestellt werden konnte. John konnte dann um ca. 13.30 Uhr losfahren und ich war dann kurz vor 15.00 Uhr wieder zu Hause. In Ruhe einen Kaffe trinken, duschen und etwas verspätet ab zur Geburtstagfeier eines Grosskindes.

Waschgoldkontrolle für die SM 2024

Am Sonntag-Morgen, 17. März, um 09.00 Uhr, ging es auf Einladung von Brigitte und Rene Megert gleich weiter! Fahrt nach Thun, um das abgefüllte Wettkampfgold zu kontrollieren.. Mit dabei waren auch Thomas und Esther Muster. Yukon hatte im Vorfeld alle Röhrchen mit einem schwarzen Kleber versehen. Ich bin sehr froh, dass das Gold mit fachmännischen Augen gezählt wurde, waren doch in vielen Röhrchen zu viele Flitter drin, das gäbe am Wettkampftag viele unnötige Reruns!

Zum Mittagessen hat uns Brigitte eine exzellente Lauchsuppe, mit viel Hackfleisch, serviert. Natürlich gab es auch noch Kaffe und Kuchen. Vielen herzlichen Dank!
Schlussendlich waren sämtliche Röhrchen mit den von Serge angefertigten Klebern ausgestattet und in Gruppen von 16 Röhrchen pro Päckchen abgefüllt. Wir sind jetzt sicher, dass sich in jeder Gruppe die gleiche Anzahl Flitter im Röhrchen befindet.
Um ca. 19.00 Uhr war ich «fix und fertig» endlich wieder zu Hause.
Vielen Danke Euch Vieren für die wertvolle Mithilfe beim Abzählen und Abfüllen! So gute Helfer sind einfach unbezahlbar.
Sepp Niederberger